Nun komm, der Heiden Heiland
So, 21. December 2025 18:00
Uhr
St. Johannes |
Rudolf-Kinau-Straße 19 | 22926 Ahrensburg
| Veranstalter: | Ev.-Luth. Kirchengemeinde Ahrensburg |
Gleich zwei Kantaten über das bekannte Lied Martin Luthers bilden den inhaltlichen Rahmen dieses Weihnachtskonzerts, das Ihnen die Kantorei St. Johannes am Sonntag, den 21. Dezember um 18 Uhr präsentiert. Aus der Feder von Georg Böhm stammt die erste Vertonung dieses Adventschorals. Böhm war an die 40 Jahre als Organist an St. Johannis in Lüneburg tätig und gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Norddeutschen Orgelschule. Und als solcher tritt er mit dem Autor des zweiten Werks in Kontakt. Ein gutes Jahr nach der Komposition dieser Kantate von G. Böhm kommt J.S. Bach mit knapp 15 Jahren als Schüler des Michaelisklosters nach Lüneburg. Zahlreiche Werke in Bachs Notensammlung belegen den Einfluss, den Böhm auf den jungen Bach hatte. 1714 schreibt Bach selbst die gleichnamige Kantate, die als eines seiner frühen Meisterwerke gilt. Bach ist zu dieser Zeit als Konzertmeister in Weimar angestellt.
Dass weihnachtliche Pracht in der Musik auch ohne Pauken und Trompeten funktioniert, beweist u.a. die Kantate „Hosianna dem Sohne David“ von Franz Tunder, der von 1641 bis zu seinem Lebensende Organist an St. Marien in Lübeck war. Von seinem Nachfolger und Schwiegersohn Dietrich Buxtehude stammt das eher zart und sanft angelegte geistliche Konzert „Wie soll ich dich empfangen“. Die verschiedensten Facetten der weihnachtlichen Musik werden noch durch zwei Werke des Darmstädter Komponisten Wolfgang Carl Briegel erweitert. Gestaltet wird das Konzert von der Kantorei St. Johannes und dem Ensemble Cannachord auf historischen Instrumenten, das schon von vielen Auftritten in der Johanneskirche bekannt ist. Mit von der Partie sind außerdem Santa Karnīte (Sopran) und Christian Georg (Tenor), alles zusammen unter der Leitung von Edzard Buchards.
Genießen Sie diese kleinen und größeren musikalische Kostbarkeiten – eine schöne Auszeit mitten im vorweihnachtlichen Trubel! Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik an St. Johannes gebeten.